" Daleel hatte nach Angaben des Blatts am 2. Dezember 2014 von der Ausländerbehörde in Bayern einen Abschiebe-Bescheid erhalten, weil er zuvor schon in Bulgarien Asyl beantragt hatte. Der Linken-Politiker Weinberg schrieb daraufhin an die Stadt Ansbach und bat, von der Abschiebung solange abzusehen, bis eine Medizinische Behandlung des Syrers abgeschlossen sei. Daleel litt demnach an eine Knieverletzung, die schon zuvor in Bulgarien, wohin er abgeschoben werden sollte, nicht behandelt worden war. Gegenüber der Bild verteidigte Weinberg sein damaliges Engagement für den späteren Attentäter. „Nach allem, was ich damals wußte, würde ich heute wieder so entscheiden.“ Langwieriges Verfahren Nach einer Klage des Syrers gegen seine Abschiebung wurde diese vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Februar 2015 ausgesetzt. Als Grund dafür wurden zwei Selbstmordversuche des Syrers angegeben. Laut dem Vize-Präsident des Amtes, Roman Fertinger, habe sich Daleel „oberflächlich“ in die Arme geritzt. Der Syrer erhielt daraufhin eine Duldung, die am 25. Februar 2015 aber aufgehoben wurde. Knapp 16 Monate danach, am 13. Juli 2016, wurde Daleel mitgeteilt, daß er Deutschland verlassen müsse. " https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/ansbach-attentaeter-linken-politiker-wollte-abschiebung-aussetzen/