Weniger als 80.000 Menschen seien in Brandenburg im Spetember arbeitslos gemeldet. Erstmal fiel man somit unter die 6-Prozent Marke. Solche Werte beinhalten selbstverständlich immer ein starkes Gefälle. In der Uckermark liegt die Arbeitslosenquote im September beispielsweise bei 10,6 Prozent, während sie sich in Dahme-Spreewald nur bei 3,7 Prozent liegt, in Cottbus bei 7,8 Prozent. Aber auch sonst sollte sich die Freude in Grenzen halten. Unzählige Menschen haben nur befristete Arbeitsverträge oder befinden sich in teil unfreiwilliger Teilzeitarbeit, was die Ausübung mehrerer Jobs nach sich ziehen kann. Zudem werden Personen in „arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen“ (Weiterbildungen, kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) ausgeklammert. Schlägt man diese drauf, „läge die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg um rund 30.000 höher“. Aber was bringt einem die Arbeit, wenn man davon nicht leben kann? Die Bezahlung im Osten entwickelt sich im Vergleich zum Westen immer schlechter. „2016 verdienten Brandenburger Beschäftigte im Schnitt 81 Prozent des Westniveaus, 2017 waren es nur noch 78 Prozent.
Es schrumpft keineswegs der Niedriglohnsektor in dieser schleichenden Geschwindigkeit wie die Arbeitslosenquote. Dieser Sektor ist übrigens jener Bereich, wo man die importierten „Goldstücke“ einsetzen kann. Diese konkurrieren dann in diesem Sektor mit heimischen Arbeitern bzw. Arbeitssuchenden und können diese dort auch vom Markt drängen. Es wird also dringend Zeit für eine andere Arbeits- und Sozialpolitik, ist wird Zeit für AfD.
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